Simply one of the best!
Bruce Springsteen, Sting, Steely Dan, Tracy Chapman, Curtis Stigers, Alanis Morrissette, Al Green, Bonnie Raitt – die Liste der Superstars, mit denen Jeff Young auf der Bühne oder im Studio zusammengearbeitet hat, ließe sich beliebig fortsetzen und zeigt, welche Qualitäten den Keyboarder als Musiker und Teamplayer auszeichnen. Seit einigen Jahren ist der viel beschäftigte Tastenmann und Sänger ein festes Mitglied in der Band von Jackson Browne, dessen Songwriting auch Young beeinflusst hat. Im März wird „More Song Than Dance“, das neue Album des Singer-Songwriters, auch in Deutschland erscheinen.
Unprätentiös, aber tief bewegend. Schwärmerisch, aber bodenständig. Einnehmend, aber unaufdringlich. Authentisch, aufrichtig und ausgenommen sympathisch. So könnte man Jeff Young und auch seine Songs charakterisieren. Wegen dieser menschlichen, aber natürlich auch aufgrund seiner herausragenden musikalischen Fähigkeiten wird der smarte Kalifornier gerne gebucht. Steely Dan Mastermind Donald Fagen war der Erste, den das außerordentliche Talent faszinierte, als dieser Young in den frühen 90ern in einem kleinen New Yorker Club live sah. Zuvor hatte Young zwar schon für Randy Crawford und die 5 Blind Boys Of Alabama gejobbt, aber Fagans Interesse öffnete dem jungen Musiker neue Perspektiven. Job auf Job mit der Creme des Pop- und Rock sollten folgen, weil Jeff ein unglaubliches musikalisches Potenzial besitzt und ein absoluter Teamplayer ist.
Neben seiner Arbeit als Studio-Koryphäe und Session-As hat Young über die Jahre auch an seiner Solo-Karriere gefeilt. Immer wenn Young nicht mit irgendeinem der Superstars auf Tour oder im Studio ist, schreibt Young seine eigenen Songs, und die brauchen sich hinter den Hits seiner Mentoren nicht zu verstecken. Fünf Alben sind so über die Jahre entstanden, alle gespickt mit emotionalen Song-Perlen, die er teilweise gemeinsam mit anderen prominenten Schreibern ausarbeitet.
Für das neue Album konnte Young beispielsweise Keith Reid gewinnen. Der schrieb u. a. Lyrics für Peter Frampton, Frankie Miller, Robin Trower und natürlich die Hits von Procol Harum, darunter mit „A Whiter Shade Of Pale“ eine der besten Rockballaden aller Zeiten. Ein weiterer Top-Schreiber, mit dem Young für das Album zusammengearbeitet hat, ist Michael O’Keefe. Der spitzte seine Feder u. a. für Bonnie Raitt, Paul Brady, Kim Carnes und Andrew Gold.
Bedingt durch seine erstklassigen Kontakte versteht es sich von selbst, dass Jeff Young auf „More Song Than Dance“ von dem Who is who der Studio-Szene Kaliforniens unterstützt wird. So liest sich die Liste der mitwirkenden Musiker dann auch wie eine Ausgabe des Rocklexikons. Neben Produzent Eric Eldenius, der mit Billy Idol oder LeAnn Rimes zusammengearbeitet hat, finden sich Vonda Shephard (backing vocals), Jon Herington (guit., u. a. für Donald Fagen, Steely Dan), Tim Lefebvre (bass, u. a. für Warren Haynes), David Sutton (bass, u. a. für Randy Newman, The Fixx), Jimmy Powers (harp, u. a. für Buddy Guy, Ray Charles) und Bill Churchville (trumpet, u. a. für Tower of Power, Blood, Sweet & Tears, Doobie Brothers) in den Credits wieder.
Das bürgt für Qualität – und die haben Jeff Young und seine Mitmusiker im Übermaß.